Auf a Maß mit V. Doppermann

Die Wirtsfamilie hat es sich nach einem gästereichen Sommertag selbst an einem der Holztische gemütlich macht und plauscht mit einem Stammgast. Für unsere Fragen nimmt sich die Wirtin vom Mostausschank, Veronika Doppermann, aber mit einem herzlichen Lächeln gerne noch Zeit…

Gemma Biergärteln: Frau Doppermann, wie wird man Wirt(in)?

Frau Doppermann: (lacht) Indem man einen heiratet! Mein Mann hat den Betrieb von seinen Eltern übernommen. Da war es dann selbstverständlich, dass ich mithelfe.

Gemma Biergärteln: Was macht Ihren Mostausschank so besonders? Fallen Ihnen drei Begriffe ein, mit denen Sie ihn beschreiben könnten?

Frau Doppermann: (ohne lange zu überlegen) Selbstgemachte Hausmannskost, urig, unkompliziert. Und wir versenden unsere Produkte auch international. Das haben vor allem die Gäste selbst angeregt. Da kamen regelmäßig Anfragen. Und nun verschicken wir unseren Most bis nach Sri Lanka!

Gemma Biergärteln: Und was war denn so das unterhaltsamste Erlebnis mit einem Gast?

Frau Doppermann: (lacht) Oh, da gibt es mehrere. Also, eine Gruppe älterer Herrschaften hat nach einer guten Menge Most einen Partnertausch gemacht. Das waren unsere letzten Gäste am Abend und die saßen noch bis in die Nacht. Da wurde viel gelacht. Es blieb aber gesittet! Ich habe das auch von den Gästen selbst erzählt bekommen und nicht miterlebt. (schweigt einen Moment) Ein anderes Mal hat ein Gast am Zwetschgenbaum für’s Maibaumkraxeln üben wollen. Auch in der Nacht (lacht). Und dabei seinen Ehering verloren. Und das, obwohl er erst 14 Tage verheiratet war! In der Nacht konnte man ja nicht mehr viel ausrichten, da war die Verzweiflung groß. Aber der Ring ist am nächsten Morgen dann wieder aufgetaucht.

Gemma Biergärteln: Frau Doppermann, vielen Dank für das Gespräch. Und Ihnen dann auch einen schönen Feierabend!

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